Astrophysiker haben in einer 47 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie ein Schwarzes Loch entdeckt, welches einen riesigen Planeten, ähnlich dem Jupiter, langsam auffrisst.
Die Daten wurden von dem europäischen Forschungsprojekts „Integral“ eingefangen.
Schwarzes Loch war einige Zeit inaktiv
Bei „Integral“ handelt es sich um ein europäisches Satellitenforschungs- projekt. Die dabei gesammelte Datenmenge an Gammastrahlen zeigte ein Schwarzes Loch inmitten der Galaxie NGC 4845. Das Schwarze Loch war offenbar lange Zeit inaktiv und ist nunmehr aus seinem “ Schlaf erwacht“. Es frisst nun einen Planeten, der die 15-fache Masse des Jupiters aufweist. Nach Angaben der Forscher der Universität Genf besitzt das Schwarze Loch eine Größe, die etwa 300000 mal größer ist als das der Sonne. Nach Angaben der Wissenschaftler war das Schwarze Loch etwa 30 Jahre lang inaktiv.
Brauner Zwerg wohl schon längst Vergangenheit
10 Prozent der Masse des Riesenplaneten sind offenbar bereits von dem Schwarzen Loch aufgesogen worden. Dabei gilt zu berücksichtigen, dass das Drama längst Vergangenheit ist. Der Riesenplaneten dürfte zum gegenwärtigen Zeitpunkt längst nicht mehr existieren. Dies liegt daran, weil das empfangene Licht und die empfangene Gammastrahlung rund 47 Millionen Jahre benötigt, um auf der Erde wahrgenommen zu werden. Bei dem Riesenplaneten dürfte es sich um einen so genannten „braunen Zwerg“ handeln. Darunter versteht man einen Gasplaneten, der eigentlich eine Sonne hätte werden sollen. Die Masse reicht jedoch nicht aus, um die Kernfusion im Innern in Gang zu bringen.