Die Telekom erwägt offenbar eine Drosselung der DSL-Leitungen für Intensivnutzer. Ein Internetblog veröffentlichte brisante Informationen, Die Telekom bestätigte die Überlegungen zwischenzeitlich.
Übertragungsgeschwindigkeit soll auf DSL-Light reduziert werden
Die Telekom erwägt offenbar eine Drosselung von DSL-Anschlüssen, nachdem ein bestimmtes Datenvolumen erreicht wurde. Im Mobilfunk ist diese Vorgehensweise bereits üblich. Im Telekom-Blog bestätigte das Unternehmen, derartige Überlegungen anzustellen. In der Nacht zu Freitag hatten sich im Internet Gerüchte verbreitet, die die Überlegungen der Telekom öffentlich machten. So teilte das Blog Fanboys mit, dass von einem anonymen Hinweisgeber interne Dokumente der Telekom zugespielt wurden. Dort ist von einer Bandbreitensteuerung die Rede. Im Klartext bedeutet dies, dass die Übertragungsgeschwindigkeit von DSL- und VDSL-Leitungen nach dem Erreichen eines bestimmten Volumens hinsichtlich der Übertragungsgeschwindigkeit gedrosselt würde. Offenbar sollen zukünftig DSL-Anschlüsse nach Erreichen eines bestimmten Datenvolumens auf 384 kbit/s abgesenkt werden.
Telekom: Offenbar Staffelung je nach Tarif geplant
Offenbar soll hinsichtlich der Tarife eine Staffelung erfolgen. So soll in den Tarifen Call & Surf mit DSL ein Datenvolumen von 75 Gigabyte im Tarif Entertain mit 16 MBit/s ebenfalls ein Volumen von 75 Gigabyte und im Tarif Call & Surf mit VDSL ein Datenvolumen von 200 Gigabyte inklusive sein. In den Tarifen Call & Surf mit Fiber 100 sollen 300 Gigabyte sowie im Tarif Call & Surf mit Fiber 200 und im Tarif Entertain & Surf mit Fiber 200 jeweils 400 Gigabyte zur Verfügung stehen. Die Telekom argumentiert in ihrem Blogeintrag mit einer geradezu dramatischen Zunahme der Nutzung von Datenvolumen seitens der Nutzer. Weil die Preise jedoch fallen und die Netze nicht im gleichen Umfang ausgebaut würden, wäre eine Drosselung eine Lösung des Problems, so die Telekom. Fraglich bleibt jedoch, inwieweit die Konkurrenz bei diesem Ansinnen mitmacht. Sollten andere Anbieter weiterhin unbegrenzte Flatrates anbieten, dürfte die Telekom im DSL-Geschäft weiter dramatisch an Kunden verlieren.