Studie: Autofahren ein wirtschaftliches Minusgeschäft

Techtix
2 Min Read

Wirtschaftlichkeit im Fokus: Das Autofahren zuweilen teuer sein kann, ist allgemein bekannt. Eine neue wissenschaftliche Studie belegt jetzt aber, dass durch das Autofahren in Deutschland jährliche Kosten von nahezu 90 Milliarden Euro durch Unfälle und für die Umwelt entstehen.

Studie Autofahren Wirtschaftlichkeit Minusgeschaeft

Die Summe übersteigt dabei deutlich die von den Autofahrern zu zahlenden Abgaben.

TU Dresden berechnete Kosten des Autofahrens

Dies hat ein Team von Wissenschaftlern der TU Dresden berechnet. Wie die Studie der technischen Universität Dresden feststellt, belaufen sich die Aufkommen durch Kfz-Steuer, Mehrwertsteuer und Energiesteuer auf lediglich 50 Milliarden Euro jährlich. Demnach entsteht ein Defizit von rund 40 Milliarden Euro jedes Jahr. Insbesondere Folgekosten durch Lärmemissionen, durch den Ausstoß von Schadstoffen sowie den Ausstoß von Treibhausgasen sind durch die von den Autofahrern zu zahlenden Abgaben nicht abgedeckt. Hinzu kämen für durch Unfälle verursachte Kosten für das öffentliche Gesundheitswesen und die Polizei.

Alle EU-Mitgliedsstaaten miteinander verglichen

Auch die Instandhaltung der öffentlichen Infrastruktur verschlingt große Beträge. Die Wissenschaftler des Lehrstuhls für Verkehrsökologie der TU Dresden haben in ihrer Studie die durch Autofahrer bedingten Kosten aller 27 EU-Mitgliedsländer mit einander verglichen. Deutschland, Luxemburg und Österreich haben demnach die höchsten pro-Kopf-Kosten im Bereich des Autofahrens. Diese belaufen sich zwischen 1000 und 2000 Euro jährlich. Die EU-weiten Durchschnittskosten belaufen sich hingegen nur auf 750 Euro pro Jahr und Kopf.

Abb. (c) cc/matsuyuki

Share This Article
Leave a comment