Gleichmäßiges Gehen gesund und effizient: Die Wissenschaft belegt, dass unnötige Energie bei einem asymmetrischen Lauf verbraucht wird.
Demnach zeigt ein Laufexperiment, das ungleichmäßige Schritte mehr Energie benötigen.
Regelmäßiger Gang gilt als energieeffizient
Ungleichmäßiges Gehen verbraucht demnach bis zu 80 Prozent mehr an Energie als gleichmäßiges Laufen. Dies haben US-Biophysiker durch Laufexperimente festgestellt. Demnach ist der Gang mit einem regelmäßigen Schritt am energieeffizientesten. Der Gang gilt als regelmäßig, wenn er hinsichtlich des Rhythmus und der Schrittlänge zum jeweiligen Körperbau angepasst verläuft. Eine bereits unregelmäßig erfolgende Schrittfolge verursacht deutlich mehr Arbeit als eine gleichmäßige.
Erkenntnisse sollen bei Reha-Maßnahmen eingesetzt werden
Die Biophysiker wollen ihre Erkenntnisse in mögliche Rehabilitationsmaßnahmen von Patienten nach Schlaganfällen oder nach Amputation mit einfließen lassen. Die Wissenschaftler von der Universität von Colorado haben insgesamt zehn Freiwillige auf einem besonderen Laufband trainieren lassen. Dabei liefen fünf Männer und fünf Frauen jeweils verschiedene Laufdurchgänge.
80 Prozent erhöhter Stoffwechsel
Der Energieverbrauch wurde über die abgestoßene Atemluft bestimmt. Die aufgewandte Energie wurde durch Sensoren im Boden analysiert. Als Grund für den erhöhten Energiebedarf bei einem unregelmäßigen Laufschritt stellt sich die erhöhte aufzuwendende mechanische Kraft dar. Demnach erfolgte bereits bei einer Abweichung von 42 Prozent hinsichtlich einer zeitlichen Schrittabfolge eine Abweichung des Kraftaufwandes von 64 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme des Stoffwechselaufwandes von 80 Prozent.