Während der weltweite PC-Markt in eine Krise gerät, sieht der Chef von Acer, Jim Wong eine Mitschuld des neuen Betriebssystems von Microsoft, Windows 8.
Nach Ansicht von Wong sei das neue Betriebssystem zu kompliziert und es würde zu großer Erläuterungsbedarf bestehen.
Windows 8 zu kompliziert?
Nach dem offiziellen Start von Windows 8 im Oktober 2012 wurden nach Ansicht des Acer-Chefs die allgemeinen Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Der Desktop-PC-Markt schrumpft indes weiter. Auch im Bereich des Laptops-Verkaufs gingen die Zahlen deutlich zurück. Schon gegen Ende des vergangenen Jahres wies der Marktbeobachter Context darauf hin, dass der Verkaufsstart von Windows 8 nur zögerlich vonstatten gehen würde.
Patentrecht als Waffe gegen ungewollte Innovationen?
Das Marktforschungsinstitut IDC veröffentlichte zudem Zahlenmaterial, nachdem der PC-Markt im letzten Quartal des Jahres 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um rund sechs Prozent zurückging. Dabei sank der Marktanteil von Acer von 10,1 Prozent auf 7,8 Prozentpunkte. Der Marktanteil beim Laptop-Verkauf in Deutschland beträgt bei Acer derzeit etwa 15 Prozent. Kritisch äußerte sich der Chef des Unternehmens Acer gegenüber dem anhaltenden „Patentkrieg“ von Samsung, Apple und Google. Demnach würde das Patentrecht als regelrechte Waffe gegen Konkurrenten eingesetzt, so Wong. Dies würde ejdoch den Markt behindern und lediglich massiv Geld kosten, so der Acer-Chef. Insbesondere kleinere Unternehmen würden unter diesem Patentkrieg leiden, da sie nicht über die notwendigen Mittel verfügen würden, um derartige Patentrechtsklagen bezahlen zu können. Aus diesem Grunde würden auch Innovationen bei kleineren Unternehmen nicht getätigt, um einer möglichen Patentrechtsklage aus dem Wege zu gehen, so Wong weiter.