Nokia galt als Vorreiter der Handy-Branche. Nachdem das Unternehmen zahlreiche neue Trends verpasst hatte, wurde es bereits von vielen als wirtschaftlich erledigt bezeichnet.
Nun aber scheint die Trendwende geschafft zu sein.
Operative Gewinn stieg deutlich an
In der Zeit zwischen Oktober und Dezember 2012 konnte Nokia einen Umsatz von 8,041 Milliarden Euro erwirtschaften. Dies entspricht einem Rückgang von 20 Prozent, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Im vierten Quartal 2012 indes stieg der operative Gewinn der Handy-Sparte Devices & Services und der Nokia-Tochter Siemens Networks jedoch deutlich an. Der operative Gewinn stieg insgesamt um 36 Prozentpunkte an. Zuvor hatte das Unternehmen sechs Quartale lang nur Fehlbeträge angehäuft.
Nokia reduzierte angehäufte Fehlbeträge deutlich
Diese belaufen sich nunmehr nur noch auf 255 Millionen Euro. Zuvor waren es vor einem Jahr noch über eine Milliarde Euro. Vor drei Monaten lag der Fehlbetrag noch bei 900 Millionen Euro. Besonders positiv entwickelt sich die Lumia-Smartphone-Serie. Hier wurden 4,4 Millionen Geräte mit Windows-Phone als Betriebssystem verkauft. Vor einem Jahr waren es erst eine Million. Vor drei Monaten lag der Wert noch bei 2,9 Millionen. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte Nokia bald wieder in der Gewinnzone angekommen sein. Insbesondere das mögliche Nachfolgemodell mit dem Namen „Catwalk“ könnte die endgültige Trendwende für Nokia darstellen. Zumindest scheint die Zukunft für das finnische Unternehmen nicht mehr so düster zu sein, wie noch vor einiger Zeit prognostiziert.