Die Wissenschaftler der NASA jubeln. Der Mars-Rover „Curiosity“ hat den Beweis erbracht, dass es einst auf dem Mars fließendes Wasser in Form von Flüssen gab.
Der Rover hat auf seiner Erkundungstour auf dem roten Planeten runde und eckige Kiesel fotografiert.
Kieselsteine erfreuen Wissenschaftler
Das Besondere an den Steinen, diese können aufgrund ihrer Größe nur durch fließendes Wasser an den Fundort transportiert worden sein. Die Größe der Kiesel zeigt, dass dass Wasser mit rund 0,9 Metern in der Sekunde das einstige Flusstal durchströmt haben muss. Das Wasser sei demnach knöcheltief bis hüfttief gewesen, so Wiliam Dietrich, Wissenschaftler der University of California.
Wissenschaftler: Theoretisch Leben auf dem Mars möglich
Nach Aussagen der Wissenschaftler hat „Curiosity“ mit der Entdeckung den Beweis erbracht, dass der Mars einst theoretisch die Möglichkeit für Leben geboten hat. Diese These wird dadurch untermauert, dass „Curiosity“zudem die Temperatur auf dem Mars gemessen hat. Diese beträgt zuweilen deutlich über null Grad Celsius. So hat der Mars-Rover Temperaturen von etwa sechs Grad Celsius gemessen,was theoretisch für Leben in Form von Flechten oder Einzellern ausreichen könnte. Sah es noch vor wenigen Wochen so aus, als müssten die Wissenschaftler sich von dem Gedanken eines lebenbejahenden Mars verabschieden, weckt die neuste Entdeckung nun nicht nur die Hoffnung der Forscher.
Der Mars: Einst ein Zwilling der Erde?
Sie offenbart, dass der Mars einst so etwas wie ein Zwilling der Erde gewesen sein könnte. Die gefundenen Steine indes dürften jedoch nach Angaben von Geologen bereits einige Milliarden Jahre alt sein, was zeigt, dass der Mars die Bedingungen für Leben, wenn er sie je hatte, schon seit langer Zeit wohl zumindest für höhere Lebensformen jenseits eines Einzellers verloren haben dürfte. Allerdings ist die Hoffnung, einfache Lebensformen noch heute dort zu finden nun realistischer als jemals zuvor.