Plagiate finden Online: Wie können sich Universitäten schützen?

Techtix
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Immer wieder finden Online-Plattformen Plagiate wie „Vroni-Plag-Wiki“ und andere Nachbildungen von akademischen Schriften.

Plagiate finden Online Nachrichten

Nicht immer stellt jedoch eine angebliche plagierte Schrift auch wirklich ein Plagiat dar.

Plagiatsplattformen: Auch Nicht-Studierte können sich beteiligen

Der in den Fokus der selbsternannten Plagiatsforscher (die zum Teil selbst nicht einmal studiert haben) gelangte Akademiker sieht sich nicht nur plötzlich einem zweifelhaften Verfahren ausgesetzt, sondern zugleich auch einer Beraubung seines Rufes, unabhängig, ob der Vorwurf am Ende berechtigt ist oder nicht.

Universitäten verlassen sich fast nur auf eidesstattliche Versicherungen der Doktoranden oder Habilitanden

Wie aber lässt sich sicherstellen, dass an den Universitäten nicht gefälscht und plagiert wird? Die Universitäten berufen sich vielfach ausschließlich auf die eidesstattliche Versicherung, die jeder Arbeit zugrunde liegen muss, dass die Arbeit nur dem eigenen geistigen Eigentum entspricht und nicht fremde Gedanken und Forschungsinhalte beinhaltet. Leider ist anhand der großen Anzahl der in Bibliotheken ausschließlich als Pflichtexemplar dahindümpelnden Dissertationsschriften kaum eine plagierte Arbeit aufzudecken. Lediglich wenn die Person in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, wird die Arbeit oftmals gleich mit begutachtet. All die unbekannten Fälscher gehen indes bei der Betrachtung unter. Forscher haben nun ein Verfahren erdacht, dass Universitäten davor schützen könnte, Plagiate überhaupt erst möglich zu machen.

Entwickler: Neue Online-Plattform für Universitäten angedacht

Eine Online-Anwendung verpflichtet demnach den angehenden Akademiker, Doktoranden oder Habilitanden dazu seine Arbeit online in das Programm einzugeben. Dabei wird jede Eingabe sogleich mit einer umfangreichen Datenbank sämtlicher Universitätsbibliotheken und Online-Quellen abgeglichen und entsprechend hinsichtlich einer möglichen geklauten Textstelle entlarvt. Ein speziell vergebener Code soll zudem verhindern, dass das System umgangen werden kann. Die komplette Arbeit entsteht somit quasi online, wird aber zugleich abgespeichert und gesichert. Das System überprüft somit bei jeder geschriebenen Seite, inwieweit der Kandidat die Arbeit nach den korrekten Regeln wissenschaftlichen Arbeitens verfasst hat. Ab einer bestimmten Anzahl von gefundenen Textstellen soll der Kandidat demnach zu einem ermahnenden Gespräch gebeten werden, danach bei erneuten Verstößen gesperrt werden und die Arbeit wird demnach mit nicht bestanden benotet. So zumindest die Idee der Entwickler. Ob ein derartiges System allerdings an den Universitäten jemals Einzug halten wird, bleibt zumindest gegenwärtig fragwürdig.

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