Wie die Lead Discovery Center GmbH (LDC) mitteilt, soll ein neues Kinase-Inhibitor-Programm, dass im letzten Jahr erfolgreich an die Bayer Schering Pharma AG auslizensiert wurde, kurz vor der Erreichung der präklinischen Erprobung sein.
Kinase-Inhibitor weckt Hoffnung bei Forschern
Ziel ist eine Erreichung der klinischen Entwicklung in der Onkologie. Kinasen sind entscheidend bei der Regulation zellulärer Prozesse, wie zum Beispiel dem Stoffwechsel oder dem Wachstum sowie der Zelldifferenzierung beteiligt. Die Onkologie nutzt diese Erkenntnis insbesondere in letzter Zeit für die Entwicklung neuer innovativer Medikamente.
Mehrere Forschungspartner an Entdeckung des Wirkstoffs beteiligt gewesen
Das LDC hatte zusammen mit seinen Forschungspartnern, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik (Freiburg) sowie der Max-Planck-Förderstiftung den Kinase-Inhibitor entdeckt. Dr. Dieter Link, der Lizenzmanager bei der Max-Planck-Innovation, einer Muttergesellschaft der LDC sagte zu der Entwicklung des Kinase-Inhibitors: „ Der Wirkstoff hat jetzt eine Hürde genommen, an der weit mehr als 50 Prozent aller akademischen Projekte scheitern. Das freut und ermutigt uns noch mehr als die Unterzeichnung des Lizenzabkommens selbst“.
Fertiges Arzneimittel kann noch Jahre auf sich warten lassen
Bis der entdeckte Wirkstoff jedoch in einem fertigen Arzneimittel verfügbar sein dürfte, werden wohl noch Jahre, wenn nicht gar ein Jahrzehnt ins Land gehen. Zudem kann auch im Rahmen der präklinischen und klinischen Erprobung der Wirkstoff am Ende immer noch als untauglich betrachtet werden. Insofern keimt Hoffnung auf im Kampf gegen den Krebs, einen endgültigen Durchbruch gilt es allerdings bis jetzt immer noch nicht zu vermelden.